Trotz Fukushima habe ich mich mit Saskia nicht von unserer geplanten Recherche-Reise abbringen lassen. Zuerst waren wir in Kôbe und sind dann recht schnell in den Süden Japans mit dem Shinkansen gefahren. In Imari und Arita haben wir überwiegend in Museen und Töpfermärkten die Vielfalt an Porzellan bestaunt. Richtige Keramik gab es dann in Karatsu zu sehen, eine Stadt, die bekannt ist für Tee-Keramik, die von Korea beeinflusst wurde.
Von dort aus ging es dann nach Hiroshima, wo wir die Zeit hauptsächlich mit Freunden verbrachten. Leider ging es gleich am nächsten Morgen weiter nach Toki. Diese Geisterstadt kommt nicht auf den Fotos vor – wir wollen sie auch lieber vergessen. Ein paar Kilometer weiter und einen Tag später waren wir in Tajimi. Auch eine Stadt, die für ihre keramische Vielfalt bekannt ist. Auf dem Töpfermarkt haben wir natürlich das ein oder andere Schnäppchen erstanden.
Danach war unsere Reise vorerst beendet. Nur einen Tag später trafen wir uns in Kyôto mit meiner Schwester und ihrem Freund. Wir zeigten ihnen den “Tee-Schalen-Hügel”, wo wir ein paar Tage später noch zwei schöne Tee-Becher für Olli und Margie kaufen sollten. Doch die Hauptattraktion waren natürlich die vielen Tempel und die zahlreichen Kirschbäume, die zu dieser Zeit in voller Blüte standen. Unsere Recherche wurde in dieser Woche noch intensiver, als wir an zwei Tagen die Bibliothek einer bekannten Kyôtoer Privat-Uni nutzen durften. Zum Schluss ging es dann noch nach Fukui – die Stadt in der ich ein Jahr ein Auslandsstudium absolvieren durfte. Dort habe ich die Zeit dazu genutzt um tagsüber in der Bibliothek zu recherchieren und abends Freunde nach langer Zeit wiederzusehen. Der Abschied viel dann auch umso schwerer…

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